Rose Ahlheim, Wilfried Hülsemann, Helmut Kapczynski, Manfred Kappeler, Manfred Liebel, Christian Warzahn, Falco Werkentin:
Gefesselte Jugend
Fürsorgeerziehung im Kapitalismus.
Suhrkamp Frankfurt, 3. Auflage
Erstveröffentlichung: 1974
Prodosh Aich, Hrsg.:
Da weitere Verwahrlosung droht…
Fürsorgeerziehung und Verwaltung.
Zehn Sozialbiografien aus Behördenakten.
Rowohlt TB-V., Rnb.;
Erstveröffentlichung: 1973
ISBN-10: 349911707X
ISBN-13: 978-3499117077
Wolfgang Bäuerle, Jürgen Markmann, Hrsg.:
Reform der Heimerziehung
Ausgewählte Dokumente über die Diskussion über die Heimerziehung
1970 -1972. Neben der Kritik an der Heimerziehung werden die von verschiedenen Organisationen und Institutionen entwickelten Empfehlungen mit ihren Begründungen ausführlich dargestellt.
Beltz, Erstveröffentlichungen: 1978
ISBN-10: 3407500734
ISBN-13: 978-3407500731
Anna Freiin Elverfeldt Gt von Beverfoerde-Werries:
Die Fürsorgeerziehung in Deutschland und den Niederlanden
Ein Vergleich Vergleichende Studie zur legalen Situation von Kindern in der Bundesrepublik Deutschland und dem Nachbarland Holland.
Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster
Erstveröffentlichung: 1966
ASIN: B0026RSZPW
Uwe Gerber, Hrsg.:
Holt die Kinder aus den Heimen
Alternativen zur Heimunterbringung
Referate, Arbeitspapiere und Resolutionen einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 13. – 15.11.1972.
Marhold, Bln., Erstveröffentlichung: 1974
ISBN-10: 3786412936
ISBN-13: 978-3786412939
Andreas Mehringer:
Heimkinder
Gesammelte Aufsätze zur Geschichte und zur Gegenwart der Heimerziehung.
Reinhardt, München, Erstveröffentlichung: 1976
ISBN-10: 3497013137
ISBN-13: 978-3497013135
Ulrike Marie Meinhof:
Bambule
Als Fernsehfilm von der ARD vierundzwanzig Jahre lang unterdrückt, als Buch längst zum Klassiker geworden.
Wer wissen will, welche Erziehungsvorstellungen noch Ende der sechziger Jahre herrschten, sollte Bambule lesen. Das Thema ist aktuell wie je: Wie geht die Gesellschaft mit Randgruppen um, wie erzieht der Staat diejenigen, deren Fürsorge ihm übertragen wurde? Ulrike Meinhof hatte sich als Journalistin in langen Recherchen ein Bild über die Lage der Mädchen in Erziehungsheimen gemacht. In der Geschichte von Irene beschreibt sie den Alltag zwischen Hof, Schlafraum, Wäscheraum und „Bunker“, die Repressalien der Erzieher und die Befreiungsversuche der Mädchen, die „Bambule“ machen, weil sie leben wollen und nicht bloß sich fügen.
Wagenbach, 1971
ISBN-10: 380312428X
ISBN-13: 978-3803124289
Jürgen Roth, Gertrud Zovkic
Heimkinder
Ein Untersuchungsbericht über Säuglings- und Kinderheime in der Bundesrepublik.
Kiepenheuer und Witsch, Erstveröffentlichung: 1973
ISBN: 346200946X, 9783462009460
Katharina Rutschky, Hrsg.:
Schwarze Pädagogik
Quellen zur Naturgeschichte der bürgerlichen Erziehung.
„Katharina Rutschky, die Herausgeberin des pädagogischen Schwarzbuches“ behauptet in ihrem einleitenden Essay, daß die moderne, sich wissenschaftlich und kinderfreundlich gebende Pädagogik den „destruktiven Charakter“ traditioneller Erziehung nicht nur nicht aufgehoben hat, sondern ihn „erst ganz offenbart“.
In der Tat behandelt ja selbst die antiautoritäre Erziehung Kinder wie Automaten, in die der Pädagoge nur die Münze seiner abstrakten Erkenntnisse hineinzuwerfen braucht, um das gewünschte Produkt zu erhalten. Und die Ratschläge von Kinder-Mechanikern wie Alexander Neill („Summerhill“) sind denn auch nur technische Anweisungen wie zur Reparatur tropfender Wasserhähne. „Wenn Kinder in sexueller Beziehung nicht moralistisch erzogen werden, dann werden sie als Jugendliche gesund sein und nicht zu Ausschweifungen neigen.“”
(Der Spiegel 24, 1977)
Ullstein Taschenbuch, Erstveröffentlichung: 1977
ISBN-10: 3548356702
ISBN-13: 978-3548356709
Hans Scherpner:
Geschichte der Jugendfürsorge
Scherpner war Fürsorgewissenschaftler und einer der ersten, der sich mit den historischen Zusammenhänge der Entwicklung der Sozialen Arbeit auseinandersetzte, außerdem entwickelte er und forschte er im Bereich der Methodenlehre.
Vandenhoeck u. Ruprecht
Erstveröffentlichung: 1966
ASIN: B0000BUHVG
Hermann Wenzel:
Fürsorgeheime in pädagogischer Kritik
Eine Untersuchung in Heimen für männliche Jugendliche und Heranwachsende
Klett-Cotta, Stgt.
Erstveröffentlichung: 1970
ISBN-10: 3129286004
ISBN-13: 978-3129286005
Wolfgang Werner;
Vom Waisenhaus ins Zuchthaus
Autobiographischer Sozialbericht.
„An den Eselsohren der Karteikarten, mit denen die Beamten am Besuchsschalter der Justizvollzugsanstalt Stadelheim hantieren, kann man unschwer erkennen, ob ein Häftling häufig oder selten Besuch hat. Die Karte des Häftlings, um den es hier geht, wirkt abgegriffen wie ein Klischee.
Der Grund dafür ist der Karteneintragung selbst zu entnehmen, ins Amtsdeutsch persönlicher Daten verkürztes Symbol für eine schizophrene Biographie: Wolfgang Krämer, Künstlername Werner, Beruf Schriftsteller, Beschuldigung Totschlag.
Im Gesicht des heute 37jährigen haben die Rammkräfte gesellschaftlicher Gewalten ihre Spuren hinterlassen. Er ist, wie viele Namenlose, ein Produkt jenes geschlossenen Systems, das seine Insassen im Recyclingverfahren wiederaufbereitet: vom Heim für den Knast und vom Knast, wie im Fall Krämer, für die psychiatrische Anstalt.
Auch Krämer ist ein Namenloser, wenn auch im besonderen Sinne. Unter seinem „Künstlernamen“ Werner hatte er 1969 bei Suhrkamp ein Buch mit dem Titel „Vom Waisenhaus ins Zuchthaus“ veröffentlicht. Und am 15. Dezember 1977 hat er eine Frau zu Tode geprügelt. Wenn der Zufall nicht nur Kommissar ist, sondern auch Verbrechen begeht, besteht zwischen diesen Ereignissen ein Zusammenhang.“
(Der Spiegel 17, 1979)
Suhrkamp, 1969
ASIN: B0000BU4PI
Otto Wilfert:
Das Erziehungsheim
Beiträge zu Theorie der Heimerziehung.
Luchterhand Verlag GmbH
Erstveröffentlichung: 1976
ISBN-10: 3472550899
ISBN-13: 978-3472550891